14 Jul 2016 | Schüler des Max-von-Laue-Gymnasiums im Finale des Europäischen Bildungswettbewerbs zur Weltraumforschung Odysseus IIAlexander Haake und Lukas Mohr vom Max-von Laue-Gymnasium Koblenz präsentierten am EuroSpaceCentre (Belgien) ihr Projekt "Magnet Rocket" im Finale des Europäischen Odysseus-Wettbewerbs. Dieser wird von der europäischen Union finanziert und von einigen zivilen Raumfahrtorganisationen wie der Airbus Defence and Space gesponsert. Der Wettbewerb ist in die Altersgruppen Skywalker (7-13 Jahre), Pioniere (14-18 Jahre) und Explorer (17-22 Jahre) unterteilt, in denen jeweils Projekte zum Thema Raumfahrt eingereicht werden können.Im Projekt "Magnet Rocket" geht es um einen Prototyp eines Satelliten, mit dem man Gegenstände im All ohne chemischen Treibstoff befördern kann. Dies basiert auf der abstoßenden Kraft gleichgerichteter Magnetfelder. So stößt sich ein Geschoss, an dem Permanentmagnete befestigt sind, von den Spulen im Satelliten ab. Dazu wird lediglich elektrischer Strom benötigt. Nachdem sich die beiden als bestes Team Deutschlands für das regionale Halbfinale qualifiziert hatten, ging es zu einem dreitägigen Aufenthalt nach Graz (Österreich). Dort erlebten sie einige tolle Besichtigungen und weltraumbezogene Vorträge. Mit ihrem Projekt konnten sie sich gegen die Teilnehmer aus Österreich und Ungarn durchsetzen und sicherten sich mit ihrem 1. Platz ihre Teilnahme am Finale. Vom 05. - 08.07.16 ging es dann nach Belgien. Gleich nach Ankunft startete das spannende Programm mit der Besichtigung des EuroSpaceCentre und einigen Raumfahrtaktivitäten, wie die Simulation eines SpaceShuttelflugs. Anhand einer Checkliste konnte sich jeder in die Situation eines Crewmitglieds oder eines Experten der Bodenstation hineinversetzen. So wurde eine Shuttle Mission wie in der Realität nachgestellt. Am zweiten Tag erlebten sie neben weiteren Raumfahrtaktivitäten als Highlight die Besichtigung des Redu Centre, eine sonst für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Antennenstation, von der aus einige Satelliten gesteuert werden. Abends ging es dann zum Centre Ardenne Observatory, von wo aus der Jupiter beobachtet wurde. Am dritten Tag stand die Präsentation der Projekte auf dem Programm. Eine große Herausforderung war die Vorstellung in englischer Sprache vor einer internationalen Jury. Am letzten Tag war die Preisverleihung, wo sie ein hochwertiges Teleskop in Empfang nehmen konnten. Die beiden Schüler können nun auf zwei interessante Auslandsreisen, bei denen viele internationale Kontakte geknüpft wurden, zurückblicken. Diese tollen Erfahrungen und Erlebnisse werden ihnen immer in Erinnerung bleiben. Ohne die Unterstützung des Physiklehrers Herrn Sven Hebestedt, sowie der Englischlehrerin Frau Astrid Sibbe und die Förderung durch das Max-von-Laue-Gymnasium wäre das ganze Projekt so nicht möglich gewesen. |