Romantik und kein Ende! Besuch des Romantik-Museums und des Goethes-Hauses in Frankfurt 3. Juli 2025, 7:45 Merkwürdig: Warum erscheint ein Besucher am oberen Ende der Treppe ungewöhnlich groß? Rätselhaft: Warum verschwinden Aufschriften auf einer Spiegelsäule? Seltsam: Warum ist es so dämmrig im Romantik-Museum? Auf diese und weitere Fragen erhielten die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Deutsch (K2D) profunde Antworten und wurden von Frau Dr. Schumacher fachkundig durch die Dauerausstellung geführt. Die Museumspädagogin schlug auf unterhaltsame Weise einen interessanten Bogen von der Werther-Zeit über Füsslis Gemälde "Der Nachtmahr" zu der romantischen Strömung. Sie lenkte die Aufmerksamkeit der Koblenzer Lerngruppe auf ausgewählte Schwerpunkte wie die Rheinreise Clemens Brentanos und Achim von Arnims, auf die Seelandschaft Caspar David Friedrichs oder auch auf die sozialkritische Schrift "Dies Buch gehört dem König" von Bettine von Arnim, worin diese das Elend und die Ungleichheit in Preußen anprangerte. Und was bleibt von der romantischen Bewegung? Vielleicht gewinnen Novalis‘ programmatische Aussagen gerade in heutigen Krisenzeiten für viele wieder an ungeahnter Aktualität: "Nach Innen geht der geheimnisvolle Weg. In uns, oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und Zukunft."
Die Exkursion endete mit einem Rundgang durch das benachbarte Goethe-Haus, in dem der berühmte Schriftsteller seine Kindheit und einen Großteil seiner Jugend verbrachte. Und wer Antworten auf die eingangs gestellten Fragen erhalten möchte, dem sei ein Besuch des Romantik-Museums mit seiner beeindruckenden architektonischen Gestaltung empfohlen.
Jutta Bartolosch
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"Also lautet ein Beschluss, dass der Mensch was lernen muss!" Studientag für das Kollegium am MvLG 2. Juli 2025, 7:48 Nicht erst Wilhelm Busch wusste, wie wichtig es für jeden Menschen ist, sein Leben lang zu lernen und sich weiterzubilden. So wurde am diesjährigen Studientag, der traditionell in der vorletzten Woche vor den Sommerferien stattfindet, dem Kollegium ein vielfältiges Programm mit verschiedenen Modulen zu aktuell relevanten bildungs- und gesellschaftspolitischen Themen angeboten. 
Im Modul "Demokratieförderung und Extremismusprävention", das von Herrn Hollstein vom Pädagogischen Landesinstitut Bad Kreuznach geleitet wurde, stand unter anderem die Frage im Zentrum, wie neutral Lehrkräfte sein müssen - insbesondere in Zeiten des Erstarkens rechtsextremer Kräfte.
Frau Hilker vom Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz stellte dem Teilnehmerkreis Schlüsselkomponenten des Lernens aus neurodidaktischer Perspektive vor und vermittelte Vorschläge zur optimierten Gestaltung von Lernprozessen in einer digitalisierten Schule. Im dritten Modul, das sich mit dem Thema "Gewaltprävention" beschäftigte, wurden unter Anleitung von Herrn Nahler (EWTO-Akademie) Maßnahmen und Strategien zur Gewaltabwendung und Deeskalation eingeübt.
Herzlichen Dank an die drei Referent:innen, die mit ihren fachkundigen Vorträgen und hilfreichen Empfehlungen wertvolle Impulse für die schulische Arbeit gaben!
Jutta Bartolosch
Fotos: Sven Hebestedt, Jutta Bartolosch |
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Einsatzbereit: Schulsanitäter bei landesweiter Großübung 30. Juni 2025, 7:52Wir, die Schulsanitäter des Max-von-Laue-Gymnasiums, hatten die Gelegenheit, an der rheinland-pfälzischen Großübung für Schulsanitätsdienste und Juniorhelfer teilzunehmen. Gemeinsam mit rund 100 weiteren Schülerinnen und Schülern versammelten wir uns auf dem weitläufigen Gelände der Akademie des Landesamts für Brand- und Katastrophenschutz auf dem Asterstein (LFBK).
Nach einer kurzen Begrüßung in einer der großen Hallen wurden wir in Gruppen aufgeteilt und erhielten eine Einführung zum Thema "Führen im Einsatz". Dabei ging es um die Herausforderungen und Kommunikationswege in größeren Teams - eine wichtige Grundlage für den weiteren Tag.
Unsere zwei Teilgruppen bestanden aus einem weiteren Schulsanitätsdienst eines benachbarten Gymnasiums und einer engagierten Juniorhelfergruppe einer Grundschule. Auf dem Programm standen spannende Workshops und realitätsnahe Einsatzszenarien.
Im ersten Workshop frischte die eine Gruppe ihre Kenntnisse zur Lagerung von Knochenbrüchen auf. Sie durften mit einer SAM SPLINT sowie einer professionellen Vakuumschiene arbeiten - ganz wie im echten Rettungsdienst. Die andere Gruppe übte die Kommunikation mit Walkie-Talkies spielerisch.
Nach einem stärkenden Mittagessen, das vom Roten Kreuz bereitgestellt wurde, ging es direkt zum ersten Szenario: ein schwerer Unfall an einem Bahnübergang. Sehr gute Schauspieler des Jugendrotkreuzes mit realitätsnah geschminkten Verletzungen mimten die verletzten Personen in zwei verunfallten Fahrzeugen unter einem großem Bahnwaggon. Unsere Aufgabe war es, die Verletzten zu versorgen - unter der Leitung unserer gewählten Teamleiter und Gruppenführer, wie in einem echten Einsatz. Der gewählte Teamleiter koordinierte die Situation und gab die Aufgaben an seine Gruppenführer weiter, diese wiederum verteilten die Aufgaben innerhalb ihres Teams. So war eine schnelle, gezielte Aufgabenverteilung möglich. Es galt insgesamt sieben Verletzte zu versorgen.
Im zweiten Szenario am Skatepark ging es darum, zwei rivalisierende Gruppen zu beruhigen und die Verletzten zu versorgen. Besonders die Juniorhelfer konnten hier bei Nasenbluten, Kopfschmerzen und einem gebrochenen Arm großartig unterstützen.
Zum Abschluss lernten wir in einem weiteren Workshop, wie man realistisch wirkende Wunden schminkt - ein wichtiges Element für zukünftige Übungen.
Ein besonderes Highlight: Im Hintergrund der Übung zog die Fiaccolata-Fackel vorbei - ein leuchtendes Zeichen der Menschlichkeit, das an die Schlacht von Solferino und die Gründung des Roten Kreuzes erinnert.
Nach dem zahlreichen Input und den herausfordernden Möglichkeiten sich auszuprobieren, konnte man noch eine Reihe von Fahrzeugen besichtigen, inklusive des Katastrophenschutz-Busses, der für Evaluierungszwecke mehrere Intensivtransporte sowie Verletzte, gleichzeitig evakuieren kann und Platz für einen Notarzt bietet.
Nach dem erfolgreichen, lehrreichen und spannenden Tag ging es für uns gegen Nachmittag dann mit neuem Input für unsere Übungsstunden nach Hause :) Im Nachhinein erhielten wir für unsere Teilnahme noch eine personalisierte Urkunde.
Birte Künster, MSS12
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Dmytro Mintenko: Ein Ausnahmetalent auf dem Weg zur Spitze 29. Juni 2025, 19:04 In der Welt der Naturwissenschaften hat Dmytro Mintenko, ein Schüler unserer Schule, in den letzten zwei Jahren bemerkenswerte Erfolge erzielt. Er lebt erst seit zwei Jahren in Deutschland und hat nicht nur die deutsche Sprache erlernt, sondern sich auch als herausragendes Talent in der Physik, Chemie und Astronomie bewiesen. Dmytro hat in der Auswahlrunde zur Internationalen PhysikOlympiade (IPhO) hervorragende Leistungen gezeigt. In der dritten Runde platzierte er sich bundesweit auf dem vierten Platz und qualifizierte sich damit für das Nationalteam. Dies ebnete den Weg für seine Teilnahme an der IX. Europäischen PhysikOlympiade (EuPhO), die vom 13. bis 17. Juni 2025 in Sofia, Bulgarien, stattfand, wo er mit einer Silbermedaille ausgezeichnet wurde. Dies ist ein bedeutender Erfolg, der seine Fähigkeiten und sein Engagement in einem internationalen Wettbewerb unter Beweis stellt. Seine Leistungen in der Chemie und Astronomie sind ebenso beeindruckend. In der Auswahlrunde zur Internationalen ChemieOlympiade (IChO) erreichte er den fünften Platz in Rheinland-Pfalz und in der International Olympiad on Astronomy and Astrophysics (IOAA) belegte er den vierten Platz in der dritten Runde. Dmytro ist nicht nur ein talentierter Schüler, sondern auch ein Vorbild für andere. Seine Entschlossenheit und sein Fleiß haben ihn zu einem Mitglied des Nationalteams für die IPhO und die EuPhO gemacht.
Wir als Gemeinschaft des MvLG sind unglaublich stolz auf Dmytro. Seine Leistungen sind ein Beweis für sein außergewöhnliches Talent und seine Hingabe.
Das gesamte Team des Max-von-Laue-Gymnasiums gratuliert Dmytro zu seinen beeindruckenden Erfolgen und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg auf seinem Weg.
Sven Hebestedt
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